Kommen und Gehen
Ein Pionierland der industriellen Revolution im Wandel
Das Industriezeitalter beginnt in Sachsen bereits um 1800. Voraussetzungen sind die geographische Lage, eine gut entwickelte Landwirtschaft und eine ausgeprägte Gewerbelandschaft.
Der Übergang zur Fabrikarbeit nimmt im Textilgewerbe seinen Anfang. Eng damit verbunden vollzieht sich die Herausbildung des Maschinenbaus. Sächsische Bürger und Zuwanderer gründen hoch spezialisierte Firmen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist Sachsen die am stärksten industrialisierte Region Deutschlands.
Dramatische strukturelle Folgen verursachen die beiden Weltkriege, der Nationalsozialismus sowie die weitgehende Verstaatlichung der Industrie während der deutschen Teilung. Die sächsische Wirtschaft büßt dadurch einen Großteil ihrer Innovationskraft ein. Der friedlichen Revolution von 1989/90 folgt ein schneller Übergang zur Marktwirtschaft. Sachsen bewältigt den größten Strukturwandel seiner Geschichte und schafft dies durch die Rückbesinnung auf traditionelle Stärken und den Aufbau neuer Branchen.